Unsere Geschichte

Wie wir zu unserer Brauerei kamen
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Da wir firmenintern keinen Laudator beschäftigen und ungern von uns in der dritten Person sprechen, stellen wir uns hier einfach mal selber vor.

Geboren in den 1980er Jahren verbrachten wir nahezu unsere gesamte Kindheit in dem an die IDA Brauerei anschließenden Haus. Unsere Eltern wohnen dort zusammen mit unserer Großmutter und Namensgeberin IDA immer noch. Eigentlich wollten wir damals Bauer und Gärtner werden; und einige Nachbarn werden sich sicher noch erinnern, wie wir damals unsere Feldfrüchte (Kastanien, Eicheln, verschiedenes Saatgut und saure Brombeeren) aus dem Vorgarten heraus verkauften.

Im Laufe der Jahre kam es dann doch alles etwas anders und irgendwie mussten wir uns wohl bewogen gefühlt haben, doch was „Vernünftiges“ zu studieren. Heute übrigens eine Entscheidung, der wir trotz des ganzen Spaßes kritisch gegenüber stehen. Mittlerweile gehen wir also auf die vierzig zu, haben zwischenzeitlich geheiratet und sind eigentlich Sinologe und Lehrer am Gymnasium. Naja wenigstens theoretisch, da wir nun ja eine Brauerei mit Restaurant betreiben.

Zwischenzeitlich, so Anfang der 2010er Jahre fing es mit der Hobby-brauerei an. Eigentlich hätten wir uns hier bereits so gut kennen sollen, zu erahnen, dass dieses Hobby schnell eskalieren würde. Und so kam es dann auch. Bereits kurze Zeit später war das üppige Studentenbudget thematisch recht einseitig investiert und wir hatten eine schon ziemlich professionelle Kleinstbrauerei im Gartenhaus unserer Eltern eingerichtet. Und da es ganz ohne Eigenlob nun auch nicht geht… die Ergebnisse waren wirklich sehr akzeptabel. Als unsere Großmutter Ida, während sie eines unserer Biere probierte, begann zu erzählen, dass sie früher mit ihrer Mutter bereits Bier gebraut hatte… nahmen wir das familiäre Schicksal an und die Idee zur IDA Brauerei war geboren.

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Pünktlich zum Abschluss des Studiums wurde die ehemalige Bioquelle frei und wir machten uns trotz massiver Gegenwehr der Bausubstanz an eine Renovierung in Eigenregie, die nach Abschluss der benötigten Kredite (eine ganz andere, lange und lehrreiche Geschichte übrigens…) massiv durch professionelle Handwerker ergänzt wurde. An dieser Stelle nochmal ein riesiges Dankeschön an die Firmen Mikosz und Schättiger. Ohne euch hätten wir das alles nicht geschafft.

Dazwischen gab es einige lehrreiche Dialoge mit den Pinneberger Behörden, die neben vielen anderen Neuigkeiten auch ergaben, dass wir die Brauerei nicht ohne ein Restaurant eröffnen konnten. Zwar war das von Anfang an der Plan, jedoch eher in einem zweiten Schritt. Also ergänzten wir die Zielsetzung einer hervorragenden Brauerei eben kurzfristig um ein ebenbürtiges Restaurant… zack das Geld abgehoben und fertig. Oder wenigstens so ähnlich. Aber mal im Ernst. Wer mit dem Gedanken spielt eine Gastronomie zu eröffnen und dazu seinen individuellen Bestrebungen freien Lauf lässt, hat besser einen sehr langen Atem in jeglicher Hinsicht.

Im November 2019 war dann jedenfalls das gesamte Budget plus Reserven ausgegeben und es stellten sich bei uns eine Art euphorische Magenschmerzen ein, ob das Ganze denn nun auch funktionieren würde. Zum Glück ging alles gut und unser Restaurant & Brauerei erfreuen sich seitdem großer Beliebtheit. Andernfalls hätten wir hier vielleicht einen Erfahrungsbericht geschrieben, wie zwei Träumer ganz böse in die Schuldenfalle gesegelt sind.

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Trotz eigener Gastroerfahrung, haben wir mittlerweile zwei weitere Köche bei uns im Team. Eigentlich hatten wir ja nicht mal vor überhaupt einen Koch einzustellen… Das es sicherlich trotzdem besser war, erkannten wir spätestens am Tag der Eröffnung. Seitdem teilen wir gemeinsam mit unserem jungen Team den Spaß an der Arbeit, die Grundwerte und einen gesunden Perfektionismus. Allen vorherigen Schwierigkeiten zum Trotz, war auch ein hervorragendes Service-Team in kürzester Zeit rekrutiert, dass uns auch heute noch, bald drei Jahre nach Eröffnung, treu geblieben ist.

Sowohl bei der Brauerei als auch dem Restaurant glauben wir an Nachhaltigkeit… also, dass sie liebe Gäste es früher oder später merken würden, wenn wir an Sorgfältigkeit und Zutaten sparen würden. Deswegen machen wir genau das nämlich nicht und freuen uns im Umkehrschluss seit dem Tag der Eröffnung über einen meist gut gebuchten Laden. Unser Bier darf teilweise (je nach Sorte) monatelang reifen und kommt erst an den Hahn wenn es wirklich fertig ist. Wir beziehen nahezu alle Waren aus der Region und das Fleisch stammt von einer Bio-Schlachterei. Wir machen wirklich alles selber; jede Sauce, den geräucherten Fisch, die Brioche Brötchen für unsere Burger und noch vieles mehr.

Nun haben wir aber auch genug geschrieben. Kommt doch einfach mal vorbei und probiert uns aus!

Wir freuen uns auf Euch!

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